Neue Weltraum-Studie: Brachten Kometen das Wasser auf unsere Erde?
Frankfurter Rundschau
Aufgrund des Wasservorkommens wird die Erde auch der „Blaue Planet“ genannt. Forschende haben nun eine Theorie aufgestellt, wie das Wasser auf die Erde kam.
Tokio – Ohne Wasser ist das Leben auf der Erde nicht möglich. Die Erdoberfläche ist zu 70 Prozent mit Wasser bedeckt und damit deutlich mehr, als jeder andere Planet in unserem Sonnensystem – ein Alleinstellungsmerkmal. Doch keine der bestehenden Theorien kann genau erklären, wie die Erde zum „blauen Planet“ wurde.
Die vorherrschende Theorie besagt, dass kohlenstoffreiche Asteroiden vor etwa 4,6 Milliarden Jahren auf unseren Heimatplaneten einschlugen und uns das Wasser brachten. Eine japanische Raumsonde hat Proben des Asteroiden Itokawa gesammelt. Die Analysen brachten die Forschung auf einen neuen Kentnissstand.
Das erste Wasser soll wohl in Form von Staubkörnern auf die Erde geregnet sein. Darüber berichtet eine Studie aus Glasgow. Das Zusammenspiel aus dem Sonnenwind, elektrisch geladene Teilchen der Sonne und weiteren Molekülen soll die flüssige Lebensquelle erzeugt haben. „Die Sonnenwinde bestehen hauptsächlich aus Wasserstoff- und Heliumionen, die durchweg von der Sonne in den Weltraum strömen“, erklärt Luke Daly, Astronom an der University of Glasgow und Hauptautor der Studie.