NATO organisiert Großmanöver mit 90.000 Soldaten
n-tv
Die NATO will Russland von einem Angriff auf ihr Gebiet abschrecken. Dazu werden 90.000 Soldaten für eine Übung mobilisiert. Bisher hat sich die NATO mit Großmanövern an der Ostflanke lange zurückgehalten. Es ist das größte Manöver seit Ende des Kalten Krieges.
Die NATO will für ein Großmanöver zur Abschreckung Russlands rund 90.000 Soldaten mobilisieren. "Die Allianz wird ihre Fähigkeit demonstrieren, den euro-atlantischen Raum durch eine Verlegung von US-Truppen verstärken", sagte NATO-Kommandeur Chris Cavoli. Die im Februar beginnende Übung namens "Steadfast Defender" (Standhafter Verteidiger) wird damit die größte des Militärbündnisses seit dem Ende des Kalten Krieges. Trainiert werden soll insbesondere die Alarmierung und Verlegung von nationalen und multinationalen Landstreitkräften. An dem Manöver nimmt auch Schweden teil.
Szenario der Übung ein russischer Angriff auf alliiertes Territorium, der zum Ausrufen des sogenannten Bündnisfalls nach Artikel 5 des NATO-Vertrags führt. Letzterer regelt die Beistandsverpflichtung in der Allianz und besagt, dass ein bewaffneter Angriff gegen einen oder mehrere Alliierte als ein Angriff gegen alle angesehen wird.
Die bislang größte NATO-Übung seit dem Ende des Kalten Krieges war 2018 mit Schwerpunkt in Norwegen organisiert worden. An ihr waren rund 51.000 Soldaten beteiligt. Die letzten NATO-Manöver, die größer waren als die nun geplante Übung, fanden vor der Auflösung der Sowjetunion im Jahr 1991 statt. Damals gab es unter anderem noch die Manöverreihe "Return of Forces to Germany" (Rückkehr von Streitkräften nach Deutschland). An ihr waren 1988 beispielsweise rund 125.000 Soldaten beteiligt. Die Ukraine wehrt seit fast zwei Jahren mit massiver Militärhilfe vor allem aus den NATO-Staaten einen Angriff Russlands ab.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.