Nato droht Russland mit „Konsequenzen“
Frankfurter Rundschau
Das Bündnis berät über Reaktionen auf den Truppenaufmarsch an der Grenze zur Ukraine. Viele Optionen gibt es nicht
Wegen des Aufmarsches russischer Truppen an der Grenze zur Ukraine gibt sich die Nato besorgt wie selten zuvor. Der Generalsekretär des Verteidigungsbündnisses, Jens Stoltenberg, warnte Russland jetzt eindringlich. „Jeder Einsatz von Gewalt gegen die Ukraine wird Konsequenzen haben, wird zu Kosten für Russland führen“, sagte der Norweger. Was Stoltenberg damit genau meint, blieb unklar. Darüber werden die Außenminister:innen der Nato-Staaten am Dienstag und Mittwoch in der lettischen Hauptstadt Riga beraten.
Die Nato wirft Russland vor, Truppen, Panzer, Drohnen und anderes schweres Gerät in seinem Grenzgebiet zur Ukraine aufzufahren. Hinzu komme eine aggressive Rhetorik, so Stoltenberg.
Unklar ist allerdings, ob Moskau tatsächlich vorhat, in den Osten der Ukraine einzumarschieren. Der Kreml dementiert solche Absichten, spricht von einem Ablenkungsmanöver der Nato und kritisiert die erhöhte Präsenz von Nato-Aufklärungsflugzeugen im Baltikum und im Schwarzen Meer.