Minister kündigt überarbeitete Wasserstoff-Strategie an
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Neumünster (dpa/lno) - Schleswig-Holsteins Landesregierung will den Aufbau einer "grünen" Wasserstoffwirtschaft mit Hochdruck vorantreiben. Das kündigte Energie- und Klimaschutzminister Tobias Goldschmidt am Donnerstag in Neumünster an. Der Norden wolle Wasserstoffland Nr. 1 sein, sagte der Grünen-Politiker. Er verstehe sich als "Wasserstoffminister" und sei an der Seite der Wirtschaft, wenn es um bessere Rahmenbedingungen geht.
Für eine Wasserstoffwirtschaft sei das Windenergieland Schleswig-Holstein so gut positioniert wie kaum ein anderes Bundesland, sagte Goldschmidt. "Hier kommen günstige Standortfaktoren und eine hohe Akzeptanz für die Energiewende zusammen." Im Lande gebe es viele kleine Projekte im einstelligen Megawattbereich, aber große im dreistelligen Bereich würden gerade angestoßen.
Die Regierung will ihre 2020 beschlossene Wasserstoffstrategie neu fassen. Darüber sprach Goldschmidt in Neumünster zum Auftakt eines umfangreichen Konsultationsprozesses mit rund 200 Akteuren aus Wirtschaft, Industrie, Verbänden und Wissenschaft. Er nannte erste Eckpunkte für die neue Strategie. Das Land wolle die Bereitstellung von grünem, also mit Ökostrom erzeugtem Wasserstoff ausbauen und dazu Projekte fördern. Es werde auch Kommunen bei der Schaffung zusätzlicher Flächen für Ansiedlungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Wasserstoff-Technologie unterstützen. Gleiches gelte für Unternehmen, die auf grünen Wasserstoff umstellen wollen. Die Regierung wolle auch die Wasserstoffforschung und die Fachkräfteausbildung in diesem Bereich an den Hochschulen stärken.
Die Wasserstoffwirtschaft solle für Wertschöpfung, Arbeitsplätze und Wohlstand sorgen, sagte Goldschmidt. "Klimaschutztechnologien wie diese können zu einem Magneten für viele neue Ansiedlungen in unserem Land werden."
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.