MiG-29 - ein fliegender Mythos
n-tv
Ob die polnischen MiG-29-Kampfjets an die ukrainische Armee geliefert werden, steht noch in den Sternen. Ein politisch gewagtes Manöver wäre es allemal. Aber was hat es mit der MiG-29 auf sich? Ist sie wirklich so gut, wie ihr legendärer Ruf vermuten lässt? Und wo kommen die Jets eigentlich her?
Die Diskussion, ob MiG-29-Kampfjets von Polen an die Ukraine geliefert werden, ist noch nicht abgeschlossen. Schließlich würden hier Offensivwaffen eines NATO-Mitgliedes in ein Land geliefert, das sich im Krieg mit Russland befindet, die das als direkten Eingriff in das Kriegsgeschehen ansehen würden. Ein Umstand, der ohne Weiteres dazu führen könnte, dass sich der Krieg auf NATO-Gebiet ausweitet. Bedenken, die übrigens auch Bundesaußenministerin Annalena Baerbock geäußert hat.
Kiew selbst hatte um die Kampfjets gebeten, weil die Piloten der ukrainischen Luftwaffe eben auf der MiG-29 geschult sind. Die Erklärung dafür ist einfach: Die Maschinen sind über 40 Jahre alt, stammen noch aus den Beständen der Luftstreitkräfte der DDR und sind ein Erbe aus der Zeit, als die DDR noch Teil des Warschauer Pakts war und die Ukraine zur Sowjetunion gehörte. Eben in jenen Tagen, als alle Mitgliedstaaten mit sowjetischer Militärtechnik versehen wurden. Der Grund dafür war im Übrigen der, dass man davon ausging, dass im Falle einer kriegerischen Auseinandersetzung jede Armee des Warschauer Pakts die Waffen des Partners nutzen konnte. Zum einen, weil man sich damit auskennt, zum anderen zur Ersatzteilgewinnung.
Insgesamt gingen mit der Wiedervereinigung im Oktober 1990 alle 24 MiG-29 der Luftstreitkräfte der DDR an die Bundeswehr. Drei Jahre später wurden die Maschinen dann in das neu aufgestellte Jagdgeschwader 73 integriert. Zunächst bleiben alle MiG in Brandenburg, bis sie 1994 auf den Militärflugplatz Rostock-Laage verlegt wurden. Bis zum Jahr 2003 war das Jagdgeschwader 73 das einzige NATO-Geschwader in Europa, das zwei Waffensysteme unter einem Dach vereinte. Neben der MiG-29 flogen hier nämlich auch noch 15 F-4 Phantom Jagdbomber, die übrigens noch älter waren als die russischen MiG.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.