Mehrheit der Finnen will Beitritt zur NATO
n-tv
Obwohl Finnland eng mit der NATO kooperiert, beantragt es bislang keine Mitgliedschaft in dem Verteidigungsbündnis. Die russische Invasion in der Ukraine lässt jedoch die Zustimmung der Bevölkerung für einen solchen Schritt wachsen.
In Finnland wächst der Zuspruch für einen möglichen Beitritt zur NATO. Angesichts des Angriffskriegs des finnischen Nachbarlandes Russland in der Ukraine sprachen sich in der jüngsten Umfrage des Rundfunksenders Yle 62 Prozent der Befragten für eine NATO-Mitgliedschaft aus. Gegen einen solchen Schritt waren der Befragung zufolge nur noch 16 Prozent, 21 Prozent waren unentschlossen.
Erst vor wenigen Wochen hatte sich in einer Yle-Umfrage zum ersten Mal überhaupt eine finnische Mehrheit von mehr als 50 Prozent für einen NATO-Beitritt ausgesprochen. Der Ukraine-Krieg hat die Debatte über eine NATO-Mitgliedschaft in Finnland und im benachbarten Schweden neu entfacht. Politisch wird darüber nun beraten und gestritten. Der finnische Präsident Sauli Niinistö und auch Ministerpräsidentin Sanna Marin haben in der Frage bislang noch keine klare Stellung bezogen. Finnland und Schweden sind bislang keine NATO-Mitglieder, allerdings enge Partner der Militärallianz.
Finnland grenzt auf 1300 Kilometern Länge an Russland und ist somit das EU-Land mit der längsten Grenze zu dem Riesenreich. Es will seine militärische Abwehr wegen der Entwicklungen in der Ukraine mit Waffensystemen aus Israel stärken. Das sagte der finnische Verteidigungsminister Antti Kaikkonen bereits Anfang März. Es gehe um ein Luftabwehr-System.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.