Mehr Einbürgerungen in MV
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Für viele Menschen ist einfacher geworden, die deutsche Staatsbürgerschaft zu erlangen. Das zeigt sich auch an der Zahl der Einbürgerungen.
Schwerin (dpa/mv) - In Mecklenburg-Vorpommern haben von Januar bis November 2024 insgesamt 1.708 Personen mit der Einbürgerung die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten. Die Zahl lag damit über der des Vorjahres (1.625), wie das Innenministerium mitteilte.
Hintergrund ist auch das am 27. Juni 2024 in Kraft getretene Gesetz zur Modernisierung des Staatsangehörigkeitsrechts. Demnach können Menschen, die in Deutschland arbeiten und gut integriert sind, schon nach fünf statt nach acht Jahren deutsche Staatsangehörige werden. Sie brauchen ihre bisherige Staatsangehörigkeit nicht mehr aufzugeben. Unter strengen Voraussetzungen ist künftig auch nach drei Jahren eine Einbürgerung möglich.
"Wir bemerken durchaus, dass die Zahl der Einbürgerungsinteressierten seit dem Inkrafttreten des neuen Staatsangehörigkeitsgesetzes in diesem Sommer gestiegen ist", so Innenminister Christian Pegel (SPD). Mit der Entscheidung für die deutsche Staatsbürgerschaft zeigten viele ihren Willen zur Beteiligung in der Gesellschaft und in der freiheitlich-demokratischen Grundordnung in Deutschland.
Mit seinem Eingeständnis eines möglichen Reformbedarfs beim Bürgergeld zieht SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich rund zwei Monate vor der Bundestagswahl heftige Kritik auf sich. Mützenich sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND), er halte es für richtig, "nicht durchgehen zu lassen, wenn jemand das System ausnutzt. Sollten wir Gelegenheit dazu haben, würden wir in einer neuen Regierung nachsteuern". Die Grünen warfen der in Umfragen schwachen SPD daraufhin vor, sich in eine Neuauflage der sogenannten Großen Koalition retten zu wollen. Die FDP hielt Mützenich Wählertäuschung vor.