Meeresschutzgebiet hilft Fischen und Fischerei
n-tv
Bis 2030 sollen große Teile der Meere geschützt werden, dazu haben sich einige Staaten verpflichtet. Doch schaden solche Zonen der Fischerei? Am größten Meeresschutzgebiet der Welt zeigen Forschende nun, dass nicht nur die dortigen Tierarten profitieren.
Die Einrichtung von Schutzgebieten im Meer ist nicht nur für die dort lebenden Tierarten von Vorteil, sondern auch für die in der Umgebung, darunter wandernde Arten wie Thunfische. Das berichten US-Forschende nach Untersuchungen im weltweit größten Meeresschutzgebiet um Hawaii im Fachmagazin "Science". Von den positiven Auswirkungen profitierten demnach sowohl die Umwelt als auch die Fischerei: Vom Fischfang geschwächte Population können sich in den Schutzgebieten ungestört erholen und sorgen so wiederum für höhere Fangraten in nahegelegenen Regionen.
Weltweit haben sich einige Staaten wie die USA dazu verpflichtet, 30 Prozent ihrer Meeresgebiete bis zum Jahr 2030 zu schützen. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen unter anderem neue Schutzgebiete errichtet werden. In solchen Zonen sind Aktivitäten wie Fischerei oder Bergbau streng kontrolliert oder verboten.
Was für Meeresbewohner von Vorteil ist, könnte jedoch einen Verlust für die Fischereiindustrie bedeuten. Schließlich verliert sie so bedeutende Fischgründe. Doch offenbar können sich Fischbestände innerhalb von Schutzzonen soweit vermehren, dass dies den Verlust von Fischgründen ausgleicht. Um einen solchen Effekt zu prüfen, untersuchte das Team um Sarah Medoff von der University of Hawaii in Honolulu das Meeresschutzgebiet Papahānaumokuākea im Nordwesten Hawaiis.