London: Ukraine kämpft sich bei Cherson voran
n-tv
Seit Kriegsbeginn kontrollieren russischen Truppen große Teile der Region Cherson. Doch vergangene Woche kündigt die ukrainische Regierung eine Gegenoffensive an. Nach Angaben des britischen Geheimdienstes drohen die russischen Nachschublinien abzureißen.
Die russischen Truppen geraten nach Angaben des britischen Geheimdienstes an der Südfront der Ukraine erheblich unter Druck. Das britische Verteidigungsministerium meldet im täglichen Lagebericht, dass in der Provinz Cherson in den vergangenen 48 Stunden schwere Kämpfe westlich des Flusses Dnepr getobt hätten. "Russland versucht, den ukrainischen Vormarsch mit Artillerie-Feuer entlang des Ingulets zu stoppen", heißt es. Der Ingulets ist ein Nebenfluss des Dnepr und eine natürliche Barriere in der Region.
Erfolgreich ist die russische Verteidigung nach Angaben der britischen Regierung anscheinend nicht. "Westlich des Dnepr steigt das Risiko für die russischen Nachschublinien", heißt es in dem Lagebericht. Der Ukraine seien weitere Angriffe auf die Antoniwkabrücke gelungen. Diese führt über den Dnepr und ist von zentraler Bedeutung für die Versorgung russischer Truppen westlich des Flusses. Das russische Militär soll allerdings erfolgreich einige Reparaturen vorgenommen haben.