Landrat Schomann denkt über Kandidatur für CDU-Vorsitz nach
n-tv
Schwerin (dpa/mv) - Nordwestmecklenburgs Landrat Tino Schomann trägt sich mit dem Gedanken, seinen Hut für die Nachfolge des scheidenden CDU-Landeschefs Franz-Robert Liskow in den Ring zu werfen. "Ich denke über eine Kandidatur nach, habe mich aber noch nicht entschieden", sagte Schomann der "Ostsee-Zeitung" (Donnerstag).
Zuvor hatten am Mittwoch mit Harry Glawe und Wolfgang Waldmüller zwei einflussreiche Kreisvorsitzende den bisherigen Landesgeneralsekretär Daniel Peters als aussichtsreichsten Kandidaten für die Nachfolge Liskows als Chef von Landespartei und Landtagsfraktion bezeichnet.
"Mit Daniel Peters haben wir einen ambitionierten und fähigen Politiker, der für beide Ämter geeignet wäre. Ich glaube, dass es auf ihn hinauslaufen wird", sagte Glawe. "Er erfüllt alle Kriterien und hat im Landtag zur Genüge bewiesen, dass er das politische Handwerk beherrscht. Wenn man Eins und Eins zusammenzählt, landet man bei Peters", sagte Waldmüller.
Peters selbst wollte sich am Mittwoch auf Anfrage nicht zu seinen Ambitionen äußern. Der ebenfalls als möglicher Nachfolger Liskows genannte Bundestagsabgeordnete Philipp Amthor machte am Mittwoch erneut deutlich, dass er aktuell seinen politischen Platz in der Bundespolitik sieht. Er habe mehrfach betont, dass sich die Staatskanzlei in Schwerin aus seiner Sicht am besten aus einer starken CDU-Landtagsfraktion erobern lasse, sagte Amthor.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.