Landärzte dringend gesucht
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Landärzte kümmern sich aufopferungsvoll um Mensch und manchmal auch Tier - so weit das Klischee. Die Realität: In vielen ländlichen Regionen gibt es zu wenig Hausärzte. Wie eine Lösung aussehen könnte.
Schwarzenbach an der Saale/Hof (dpa/lby) - Für Fanny Bartsch war schnell klar, wohin die Reise geht. Sie wollte Hausärztin werden. Genauer gesagt: Fachärztin für Allgemeinmedizin. "Mir ist die Nähe zu den Patienten wichtig, das war einer der Gründe, warum ich Medizin studiert habe", sagt sie. Auf diesem Weg unterstützt hat sie der Landkreis Hof mit einem Stipendium. Bedingung: Sie muss mindestens vier Jahre als Hausärztin in der Region arbeiten und zuvor ihre Facharztausbildung hier absolvieren.
Denn im Landkreis Hof zeigt sich exemplarisch, wie es um die Hausarztversorgung auf dem Land in Bayern bestellt ist: Selbst dort, wo auf dem Papier noch eine gute Versorgungslage vorherrscht, dürfte es in den kommenden Jahren eng werden. Denn viele Landärzte und -ärztinnen stehen kurz vor dem Ruhestand. Und finden kaum Nachfolger für ihre Praxen. Das Durchschnittsalter der im Hofer Landkreis praktizierenden Hausärzte sei hoch, sagt Landrat Oliver Bär (CSU). 113 Hausärzte gibt es laut Landratsamt aktuell in Stadt und Landkreis, 55 davon sind bereits 60 Jahre oder älter.
Derzeit absolviert Fanny Bartsch ihre Facharztausbildung im Hofer Land. Einen wichtigen Part dabei nimmt die Hausarztpraxis von Katrin Schubert in Schwarzenbach an der Saale ein. Kollegial-freundlich ist der Umgangston, Ärztin Schubert freut sich über die Unterstützung der Nachwuchskraft. Die Gesamtsituation für die Hausärzteschaft sei schwierig, sagt Schubert. Gingen Kollegen in den Ruhestand, müssten die verbliebenen Praxen das auffangen. Vor vier Jahren hat sie die Praxis erweitert, um noch mit weiteren Ärzten zusammen hier praktizieren zu können. "Deshalb haben wir derzeit auch keinen Aufnahmestopp."
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.