Kundgebungstour gedenkt Ausschreitungen in Lichtenhagen 1992
n-tv
Rostock (dpa/mv) - Etwa 50 Teilnehmer einer Kundgebung haben am Sonntag in Rostock an die rassistischen Ausschreitungen in Rostock-Lichtenhagen vor 30 Jahren erinnert. Das Gedenken an den Pogrom sei meist sehr kommunalpolitisch, da er rund um das Sonnenblumenhaus stattfinde, teilte die Initiative Pro Bleiberecht mit. Der Rassismus der 90er-Jahre sei aber umfassender.
Geplant war eine Kundgebungstour per Bus, bei der die Teilnehmer am Sonntag auch am Schweriner Innenministerium und am Erstaufnahmelager Nostorf-Horst Station machen wollten. Es gehe darum, auch die institutionellen Auswirkungen der damaligen Zeit zu beleuchten.
Vom 22. bis zum 26. August 1992 hatten Anwohner und Neonazis unter dem Applaus Tausender Schaulustiger die Zentrale Aufnahmestelle für Asylsuchende und ein Wohnheim für vietnamesische Arbeiter angegriffen und teils in Brand gesetzt. Die Polizei bekam die Lage nicht unter Kontrolle. Die Ausschreitungen gelten als die bis dahin schlimmsten rassistischen Übergriffe der deutschen Nachkriegsgeschichte.
In der kommenden Woche wird mit zahlreichen Veranstaltungen an die Ausschreitungen vor 30 Jahren erinnert. Am Donnerstag (25.8.) wird dazu auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (SPD) in Rostock erwartet. Am 27. August ist eine Demonstration im Stadtteil Lichtenhagen geplant.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.