Kreml-Propagandistin klagt: "Jetzt sind sie alle gegen uns"
n-tv
Margarita Simonjan ist eine treue Propagandistin des Kreml. Im Fernsehen spricht sie nun öffentlich vom "schwierigsten und härtesten Krieg", den Russland je geführt habe. Schließlich stünde Russland alleine da, der einzige Verbündete sei eigentlich keiner.
Die Kreml-Propagandistin Margarita Simonjan hat im Staatsfernsehen erklärt, dass Russland im Krieg gegen die Ukraine ganz alleine dastehe. Dabei handele es sich um den "schwierigsten, härtesten und beispiellosesten Krieg in der russischen Geschichte." Der Grund dafür sei, dass es "der erste Krieg in unserer Geschichte ist, in dem wir überhaupt keine Verbündeten haben", so die Chefin des Senders RT, die dabei mit der Linie des Kreml bricht, den Krieg eine "militärische Spezialoperation" zu nennen.
Vielleicht lasse sich der Krieg am ehesten noch mit dem Krimkrieg vergleichen, so die Propagandistin. Diesen führte Russland von 1853 bis 1856, es gab Hunderttausende Opfer. Doch auch dieser Vergleich passt Simonjan nicht: "Der Krimkrieg endete schlecht, deshalb will ich ihn damit nicht vergleichen."
Ihr zufolge ist der jetzige Krieg für Russland noch härter als der Erste oder Zweite Weltkrieg, die in Russland beziehungsweise der Sowjetunion zu Millionen Toten führten. "Im sogenannten Ersten Weltkrieg haben wir auch gemeinsam gekämpft. Gemeinsam mit Großbritannien, Frankreich, den Vereinigten Staaten." Auch im Zweiten Weltkrieg habe die Sowjetunion Seite an Seite mit so vielen Ländern gekämpft. "Wir haben diese faschistische Abscheulichkeit geschlagen, geschlagen und erledigt", so Simonjan. Wobei die Sowjetunion mehr Faschisten, faschistische Einheiten und Technik zerstört habe als alle anderen Nationen.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.