Kotting-Uhl will "Herrin meines Terminkalenders" sein
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Nach 16 Jahren verlässt die Grünen-Politikerin Kotting-Uhl den Bundestag. Damit saß sie genauso lange auf der Oppositionsbank wie Angela Merkel auf dem Stuhl der Kanzlerin. Die lange gemeinsame Zeit hatte auch Einfluss auf ihre Meinung über die Regierungschefin.
Karlsruhe (dpa/lsw) - Die Grünen-Politikerin Sylvia Kotting-Uhl (68) will dem Thema Atompolitik auch nach dem Ausstieg aus dem Bundestag treu bleiben. "Die Endlagersuche werde ich weiter begleiten", teilte sie der Deutschen Presse-Agentur mit. "Ansonsten freue ich mich darauf, Herrin meines Terminkalenders zu sein." Nach 16 Jahren verlässt die Karlsruher Abgeordnete mit der Wahl im September den Bundestag. Damit saß sie genauso lange auf der Oppositionsbank wie Angela Merkel auf dem Stuhl der Kanzlerin. "Anfangs habe ich sie für eine überaus kluge, aber ausschließliche Taktikerin und Strategin gehalten. Mit ihrer mutigen Haltung in der Flüchtlingskrise habe ich meine Meinung geändert", sagte Kotting-Uhl. "Auch den Atomausstieg habe ich im Nachhinein nicht mehr als rein taktisches Manöver gesehen, sondern glaube, dass sie als Physikerin von der Richtigkeit dieses Schrittes überzeugt war."More Related News
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