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Kontrollverlust in Hongkong wabert über China
n-tv
Die Volksrepublik steckt in der schwersten Corona-Welle seit dem Beginn der Pandemie in Wuhan. Verglichen mit Deutschland ist die Zahl der Neuinfektionen gering, doch Hongkong zeigt, wie schnell die Situation außer Kontrolle geraten kann. Was passiert, wenn Chinas Null-Covid-Strategie scheitert?
Volkswagen bekommt derzeit zu spüren, wie angespannt die Corona-Lage in China plötzlich ist. Der deutsche Konzern musste in der nordostchinesischen Metropole Changchun für zunächst einige Tage die Produktion einstellen. Die Behörden haben die Stadt sowie die gesamte Provinz Jilin in einen Lockdown geschickt. Für China und wohl auch für die gesamte Weltwirtschaft wäre es ein schwerer Schlag, sollten solche Maßnahmen bald im ganzen Land nötig werden.
Bisher gelang es China stets, Ausbrüche schnell wieder unter Kontrolle zu bringen. Doch Omikron - leichter übertragbar als andere Varianten - bringt die chinesische Null-Corona-Politik an ihre Grenzen. Mit landesweit rund 5000 Fällen wurde am Dienstag die bislang höchste tägliche Infektionszahl seit dem großen ersten Ausbruch in der zentralchinesischen Metropole Wuhan vor gut zwei Jahren registriert.
Einige Tausend Infektionen mögen aus deutscher Sicht lächerlich gering erscheinen - erst Recht in einem Land mit 1,4 Milliarden Menschen. Doch China ist in Alarmstimmung. Der Trend bei den Fallzahlen zeigt seit Wochen steil nach oben. Ein Großteil der Infektionen stammt zwar aus der bereits abgeschotteten Provinz Jilin, wo eilig neue Behelfskrankenhäuser zur Isolation hochgezogen werden. Doch das Virus breitet sich aus.