
Klimarat zählt Regierungen weltweit an
n-tv
Regierungen weltweit unternehmen in Sachen Klimaschutz zu wenig - und sind zu spät dran. So lautet das vernichtende Urteil des Weltklimarates. Dass Regierungen ihre Aufgaben nicht machten, sei kriminell, wetterte UN-Chef Guterres bei der Vorstellung des aktuellen Berichts.
Bis zu 3,6 Milliarden Menschen leben dem Weltklimarat zufolge bereits in einem besonders vom Klimawandel gefährdeten Umfeld. "Die Auswirkungen, die wir heute sehen, treten viel schneller auf und sind zerstörerischer und weitreichender als vor 20 Jahren erwartet", heißt es in dem Bericht des Weltklimarates (IPCC) zu den Folgen des Klimawandels. Weitere Menschen, die in ihrer Heimat kein Auskommen mehr haben, würden zur Migration gezwungen. Die Regierungen täten noch lange nicht genug, um die schlimmsten Gefahren abzuwenden.
Der Klimarat verlangt fundamentale gesellschaftliche Veränderungen. Die Energie müsse sauber, die Wegwerfmentalität beseitigt werden. Städte und Landwirtschaft müssten nachhaltig und die Mobilität verändert werden: mehr Rad- statt Autofahren, mehr Zugfahren statt Fliegen.
"Wir haben ein schrumpfendes Zeitfenster", warnte der Ko-Vorsitzende der IPCC-Arbeitsgruppe, der deutsche Meeresbiologe Hans-Otto Pörtner. Auch die Bundesregierung tue sich bei der Klimapolitik nicht hervor: "Für die Ambitionen kriegt sie eine Drei und für die Umsetzung eine Vier minus bisher", sagte er der Deutschen Presse-Agentur.

In Deutschland wird oft über Mehrsprachigkeit sowie deren Vor- und Nachteile diskutiert. In Ghana hören Babys bis zu sechs verschiedene Sprachen, wie eine Untersuchung von Sprachwissenschaftlern zeigt. Es ist die erste dieser Art, die zudem die gängigen Vorurteile zur Mehrsprachigkeit infrage stellt.