
Klimaaktivistin in Berlin zu Haftstrafe verurteilt
n-tv
Picasso, Goya, Rubens: Gemälde dieser berühmten Künstler werden im vergangenen Jahr zur Zielscheibe der Letzten Generation. Meistens erhalten die Aktivisten nach Klebe-Aktionen nur Geldstrafen. Doch zum ersten Mal wird eine Teilnehmerin in Berlin nun zu einer Haftstrafe verurteilt.
Als zweites Gericht bundesweit hat nun auch das Amtsgericht Berlin-Tiergarten eine Klimaaktivistin der Letzten Generation zu einer Haftstrafe verurteilt. Das Gericht verhängte am Mittwoch gegen die 24-jährige Maja W. eine viermonatige Freiheitsstrafe, wie eine Sprecherin sagte. Die Aktivistin wurde für das Festkleben am Rahmen eines Werks des Malers Lucas Cranach und die Teilnahme an einer Straßenblockade verurteilt.
Der Gerichtssprecherin zufolge wurde die Strafe ohne Bewährung verhängt, weil die Aktivistin ankündigte, mit den Aktionen weitermachen zu wollen. Das Urteil ist jedoch noch nicht rechtskräftig.
Die 24-Jährige klebte sich am 25. August 2022 mit einer weiteren Aktivistin in der Gemäldegalerie an dem Holzrahmen des Cranach-Gemäldes "Ruhe auf der Flucht nach Ägypten" fest. Dadurch sei ein Schaden in Höhe von rund 2300 Euro entstanden, hieß es.