Klimaaktivisten beenden Hungerstreik in Berlin
n-tv
Mit einem Hungerstreik wollen acht Aktivisten Bundeskanzler Scholz zu einer Regierungserklärung zur Klimakrise bewegen. Doch der Regierungschef schweigt. Nach mehreren Monaten ohne Nahrung stellen nun auch die letzten der Gruppe den Protest ein.
Der Klima-Hungerstreik in Berlin ist beendet. Dies teilte die Kampagne "Hungern bis ihr ehrlich seid" mit. Bundeskanzler Olaf Scholz habe weder eine Trendwende im Klimaschutz eingeleitet, noch das Gespräch gesucht. Deshalb habe man sich entschieden, die Kampagne einzustellen. Am Hungerstreik hatten sich acht Menschen zu unterschiedlichen Zeiten beteiligt.
Sie wollten Scholz zu einer Regierungserklärung bewegen. Darin sollte der SPD-Politiker öffentlich verkünden, dass der Fortbestand der Zivilisation extrem gefährdet sei, dass die Konzentration von Kohlendioxid in der Atmosphäre schon jetzt zu hoch und kein CO2-Budget mehr übrig sei und dass man radikal umsteuern müsse. Nun erklärten die Aktivisten: "Anstatt die Wahrheit über die Klimakrise auszusprechen, bevorzugt es Scholz, über Symptombekämpfung zu sprechen." Der Aktivist Wolfgang Metzeler-Kick hatte die Aktion am 7. März begonnen. Er nahm insgesamt 92 Tage keine feste Nahrung zu sich, sein Mitstreiter Richard Cluse 77 Tage.
Weitere Teilnehmer hatten den Hungerstreik später aufgenommen. Über lange Zeit tranken die Teilnehmenden neben anderen Flüssigkeiten kleine Mengen Saft, sodass sie etwas Energie zu sich nahmen. Auch Elektrolyte und Vitamine nahmen sie zu sich. Gemeinsam mit dem Aktivisten Adrian Lack setzte Metzeler-Kick den Saft zeitweise ab und kam nach einem Kollaps in eine Klinik. Einen angedrohten Verzicht auf Flüssigkeit vertagte der 49-Jährige vergangene Woche und nahm wieder Nahrung zu sich. Angekündigt war das als Bedenkzeit in Erwartung "positiver Signale aus der Politik".
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.