Jury brütet, Trump sitzt im Gerichtsgebäude fest
n-tv
Im Schweigegeldprozess um die US-Wahl 2016 beraten die Geschworenen über Donald Trumps Schuld so lange, wie sie wollen. Der Ex-Präsident muss derweil im Gericht sein. Manchmal schickt die Jury Zettelpost und bekommt ein wenig Theater zu sehen.
"WAHLBEEINFLUSSUNG!" schreit Donald Trump den Nutzern von Truth Social am Donnerstagmorgen entgegen, gepaart mit einem Videoauszug des Frühstücksfernsehens von "Fox News", in dem sich seine Schwiegertochter Lara Trump in Rage redet. In Manhattan finde ein Scheinprozess gegen den designierten Präsidentschaftskandidaten der Republikaner statt, mit einem "Helden der Linken" als Richter. Andere Medien bekommen ihr Fett weg, und vor allem hängt sich die Co-Vorsitzende der Republikanischen Partei daran auf, dass ein Jurist bei MSNBC sagte, er sei "verknallt" in Richter Juan Merchan.
Nach rund fünf Wochen des Schweigegeldprozesses um Trump und die Pornodarstellerin Stormy Daniels müssen jetzt alle in und um das Gerichtsgebäude auf die Geschworenen warten. Sie haben alle Beweise gesehen, alle Zeugen gehört und sich zu Beratungen zurückgezogen. Befinden sie den Ex-Präsidenten einstimmig für schuldig wegen der Vertuschung illegaler Wahlkampfunterstützung, und wenn ja, in allen 34 Fällen? Dann würde der Richter zu einem späteren Zeitpunkt das Strafmaß bestimmen.
Während die Jury darüber diskutiert, muss Trump - wie jeder andere Angeklagte in einem Strafprozess auch - im Gebäude sein. Der Ex-Präsident kommt morgens wie an Verhandlungstagen ins Gericht, kann sich kurz vor der Presse äußern, bevor er in den Saal muss. Danach sitzt er im Gericht fest. Er hält sich bereit, falls der Richter etwa Zweifel der Geschworenen ausräumt. Die schicken dafür zunächst auf Zetteln eine entsprechende Notiz aus ihrem Beratungssaal, wo sie um eine große Tafel sitzen. Sie dürfen weder richterliche Anweisungen noch die Zeugenaussagen schriftlich vorliegen haben.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.