Ist Biden auf der Höhe, kommt Trump über Halbsätze hinaus?
n-tv
Wie vor vier Jahren heißen die Fernsehduelle des US-Wahlkampfes: Joe Biden gegen Donald Trump, nur mit vertauschten Rollen. Der Präsident und der Herausforderer bereiten sich schon vor. Beide müssen ihre Komfortzone verlassen, denn Hilfsmittel sind untersagt.
In den USA steht der erste Höhepunkt des Präsidentschaftswahlkampfes an: In der Nacht von Donnerstag auf Freitag trifft der Amtsinhaber auf seinen Vorgänger, Herausforderer und zugleich möglichen Nachfolger. Kurz: Joe Biden trifft auf Donald Trump. Manches spricht für einen historischen Showdown im Fernsehen. Da ist einerseits der merklich vergreisende Präsident, der Demokrat mit den großen Ideen für die Zukunft. Da ist andererseits der in Strafprozessen angeklagte und verurteilte Republikaner, der auf Rache sinnt und ganz andere politische Pläne für die Vereinigten Staaten hat.
Es wird das erste von zwei Fernsehduellen der beiden designierten Kandidaten für die Wahl im November. Die Zuschauer werden dabei die Hüllen fallen sehen. Biden kann nicht seine vorbereiteten Ankündigungen vorlesen. Trump nicht wie bei seinen Wahlkampfauftritten dem wohlgesinnten Publikum seinen verbalisierten Gedankenstrom servieren. Stattdessen bekommen Zuschauer einen Eindruck davon, wie es um die beiden steht. Ist Biden noch auf der Höhe? Schafft es Trump ausnahmsweise, auf den Punkt zu kommen, oder verliert er sich in Halbsätzen? Zuschauer bewerten Fernsehdebatten in US-Präsidentschaftswahlkämpfen üblicherweise nach zwei Fragen: Hat ein Kandidat das Format, Präsident zu sein? Und natürlich: Welcher ist die bessere Wahl?
Die beiden kommen sich zudem erstmals seit vier Jahren nahe. Im Wahlkampfduell 2020 war Biden noch deutlich dynamischer als in den vergangenen Monaten, aber auch Trump war kaum zu bremsen, redete immer wieder dazwischen, wenn Biden sprach; bis der Demokrat bei einer der beiden Debatten irgendwann genervt ohne Seitenblick fragte: "Kannst Du nicht einfach den Mund halten?" Diesmal: geordneter Ablauf statt Dazwischengerede. Die Regie wird das Mikrofon des einen abschalten, wenn der andere spricht.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.