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"Immer gut drauf" kann richtig schlecht sein
n-tv
Immer gut gelaunt sein und stets positiv denken, ein solches Leben wünschen sich viele. Doch das ist unmöglich und möglicherweise auch gar nicht wünschenswert, auch wenn "Good Vibes Only"-Posts in den sozialen Medien ein ganz anderes Bild zeigen. In ihrem Buch "Die Happiness-Lüge: Wenn positives Denken toxisch wird" nennt Anna Maas diese Dauer-Positivität sogar gefährlich. Sie plädiert dafür, idealisierte Lebensbilder nicht als Vorbild zu nehmen und sich auch mal zu erlauben, schlecht gelaunt zu sein.
Sie bezeichnen zu viele positive Vibes als "Toxic Positivity". Können Sie diesen Begriff einmal erläutern? Anna Maas: "Toxic Positivity", oder "toxische Positivität", basiert auf der Annahme, dass ein Leben nur dann gelungen ist, wenn es durch und durch aus positiven Gefühlen besteht. Positives Denken ist an sich ja ein toller Ansatz - doch wenn gar kein Raum mehr für unangenehme Gefühle und belastende Situationen bleibt und wenn dieses positive Denken dazu führt, dass wir Gefühle bei uns selbst und bei anderen klein reden und nicht ernst nehmen, kann das sehr belastend sein und schlimmstenfalls unserer psychischen Gesundheit schaden.More Related News