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Honigbienen sind keine Bau-Automaten
n-tv
Bienenwaben gelten als Meisterwerke biologischer Architektur. Aber sind sie ein Resultat von selbstorganisierenden Prozessen oder gestalten die Insekten den Bau aktiv? Eine detaillierte Analyse der Bauweise liefert Forschern Antworten.
Honigbienen besitzen erstaunliche architektonische Fähigkeiten: Beim Bau ihrer Waben passen sie Form und Größe der einzelnen Wabenzellen flexibel an, wenn auftauchende Hindernisse dies erfordern. Sie seien keine bloßen "Bau-Automaten", sondern übernähmen eine aktive Rolle bei der Gestaltung ihres Nestes, schreibt ein deutsch-amerikanisches Forscherteam in den "Proceedings" der US-Nationalen Akademie der Wissenschaften. Die Waben dienen den Bienen zur Aufzucht des Nachwuchses und zur Speicherung von Honig und Pollen. Sie werden aus Wachs gefertigt und gelten als Meisterwerke biologischer Architektur. Die kleinen Insekten bauen die aus sechseckigen Zellen bestehenden Waben so, dass so viel Platz wie möglich geschaffen und gleichzeitig so wenig Material wie möglich verbraucht wird. Wie ihnen das gelingt, ist im Detail noch immer Gegenstand der Forschung.
Wasserstoff soll eine wichtige Rolle in einer klimafreundlichen Zukunft spielen: als Energielieferant, Energiespeicher und zum Einsatz in einer CO2-neutralen Industrie. Bisher liegen die Hoffnungen auf grünem Wasserstoff, der unter Einsatz von Strom aus erneuerbaren Energien wie Wind- und Sonnenkraft aus Wasser erzeugt wird. Doch die Produktion ist bislang gering, denn die notwendigen Investitionen sind gewaltig. Andere Verfahren, wie die Herstellung von Wasserstoff aus Öl- oder Gas, werden nur als Zwischenlösungen gesehen.
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Der Mensch hat immer wieder versucht, über die Natur Herr zu werden. Gelungen ist es ihm noch nicht. Im Gegenteil, wie der Klimawandel beweist. Der Italiener Vincenzo Levizzani, Wolkenphysiker und Forschungsleiter am Institut für Atmosphärenwissenschaften und Klima des Nationalen Forschungsrats (CNR) ist Autor des Buchs "Das Geheimnis der Wolken - Handbuch zum Lesen des Himmels". Über Experimente mit dem Wetter, eine kostspielige Möglichkeit, mit Wolken den Klimawandel zu bremsen und das Erlernen der Wolkensprache spricht Levizzani mit ntv.de.