Hisbollah will nicht schweigen - aber auch nicht angreifen
n-tv
Einen Tag nach dem tödlichen Angriff auf einen Hamas-Führer im Libanon meldet sich der Chef der Hisbollah zu Wort. Seine Rede wird auch im Weißen Haus aufmerksam verfolgt. Dort sieht man aktuell keine Anzeichen dafür, dass die pro-iranische Miliz eine Front gegen Israel eröffnen will.
Der Chef der libanesischen Hisbollah-Miliz, Hassan Nasrallah, hat die Tötung des Vize-Hamas-Chefs Saleh al-Aruri in Beirut als ungeheuerliche israelische Aggression verurteilt. Es handle sich um ein "großes, gefährliches Verbrechen, zu dem wir nicht schweigen dürfen", sagte er in seiner ersten Stellungnahme nach dem Tod von al-Aruri am Vortag. Israel sei geschwächt, erklärte Nasrallah in der im Fernsehen übertragenen Rede. Selbst mit Gottes Willen werde Israel nicht in der Lage sein, seine Kriegsziele zu erreichen. Sollte Israel den Libanon angreifen, werde es für die Hisbollah keine Beschränkungen und keine Regeln geben.
Der israelische Militärsprecher, Konteradmiral Daniel Hagari, kommentierte die Frage, wie sich Israel auf einen möglichen Angriff der Hisbollah vorbereite: "Ich werde nicht auf das antworten, was Sie gerade erwähnt haben. Wir konzentrieren uns auf den Kampf gegen die Hamas." Israel will die Hamas nach dem Überraschungsangriff auf Israel am 7. Oktober zerschlagen und hat die Ermordung al-Aruris bislang weder bestätigt noch dementiert.
Der Sprecher des Weißen Hauses, John Kirby, sagte auf die Frage nach Nasrallahs Rede: "Wir haben nicht gesehen, dass die Hisbollah der Hamas zur Seite gesprungen wäre." Ein US-Beamter, erklärte unter der Bedingung der Anonymität, weder die Hisbollah noch Israel wollten einen Krieg. "Nach allem, was wir wissen, gibt es keinen eindeutigen Drang der Hisbollah, gegen Israel in den Krieg zu ziehen und umgekehrt." Wer für den Anschlag in Beirut verantwortlich sein könnte, ließ das US-Außenministerium offen.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.