Hans fordert Kurswechsel: Weniger auf Inzidenz schauen
n-tv
Saarbrücken (dpa/lrs) - Der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) fordert in der Corona-Politik einen Kurswechsel: "Ich glaube, wir müssen nach dem Sommer viel mehr als bisher auf die Krankenhausbelegung schauen, also auf die faktische Belastung unseres Gesundheitssystems, und weniger auf die Inzidenz", sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Dieser Wert verliert an Aussagekraft, je mehr getestet wird und je mehr Menschen geimpft sind." Hans riet davon ab, "in eine übergroße Ängstlichkeit" zu verfallen. Letztlich gehe darum, das Gesundheitssystem nicht zu überlasten.
"Wenn wir allen ein Impfangebot gemacht haben, die Impfung wirksam ist gegen die vorherrschenden Virusvarianten und die Belegungszahlen in den Krankenhäusern auf niedrigem Niveau verharren, müssen wir unsere Corona-Maßnahmen schrittweise zurücknehmen", mahnte der saarländische Regierungschef. Alles andere wäre auch verfassungsrechtlich nicht haltbar. Zugleich sprach sich Hans für weitere Anreize zur Erhöhung der Impfbereitschaft aus. "Ich halte nicht so viel davon, Menschen dafür zu bezahlen, dass sie sich impfen lassen", sagte der Ministerpräsident. "Aber man könnte an eine Verlosung denken, bei der unter den Impfbereiten beispielsweise ein Fahrrad, ein Fremdsprachenkurs oder ein anderer schöner Preis ausgegeben wird." Eine Impfpflicht schließe er aus.Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.