Handlungsbedarf bei Kinderrechten in Sachsen
n-tv
Auch junge Menschen unter 18 Jahren haben Rechte. Sachsens Beauftragte für Kinder und Jugendliche hat untersuchen lassen, wie es um das Wissen darum und deren Wahrnehmung steht.
Dresden (dpa/sn) - In Sachsen werden laut einer aktuellen Studie vielfach Rechte junger Menschen verletzt, sie sind unzureichend darüber informiert und ihre Meinung wird nicht immer gehört. Das gehe aus der ersten Erhebung zu Kinderrechten im Freistaat hervor, in der Kinder und Jugendliche selbst zu Wort kommen, sagte Sozialministerin Petra Köpping (SPD) bei der Vorstellung am Donnerstag in Dresden. Damit liege eine erste Datensammlung vor, die weitere Impulse für die Diskussion gebe. Kinderrechte seien zwar in vielen Bereichen schon verwirklicht, aber es bestehe "nach wie vor Handlungsbedarf".
Nach Ministeriumsangaben wurden zwischen April 2023 und April 2024 79 Kinder und Jugendliche zwischen acht und 17 Jahren persönlich interviewt, zudem beteiligten sich 333 junge Menschen sowie 404 Erwachsene an einer Onlinebefragung. 44 Prozent der Kinder und Jugendlichen gaben an, einzelne Kinderrechte benennen zu können, weitere 34 Prozent kannten zumindest den Begriff. Auch bei Erwachsenen fehlte häufig konkretes Wissen. Jeweils 20 Prozent oder mehr der jungen Befragten berichteten, "nie" oder nur "selten" nach ihrer Meinung gefragt zu werden.
Bei gut der Hälfte (53 Prozent) der Kinder und Jugendlichen haben Erwachsene schon etwas für sie Wichtiges über ihren Kopf hinweg entschieden, 48 Prozent bekamen häufig etwas für sie Wesentliches nicht verständlich erklärt und 44 Prozent oft keine Reaktion auf eine Beschwerde. Etwa drei Viertel gaben an, mindestens einmal von anderen beleidigt, ausgeschlossen oder anders diskriminiert worden zu sein - wegen ihres Aussehens, Geschlechts, ihrer Lebensumstände, Herkunft oder sexuellen Orientierung.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.