Grippeviren von A bis C: Diese unterschiedlichen Influenzaviren gibt es
Frankfurter Rundschau
Winterzeit ist Grippezeit. Jetzt schwirren besonders viele Krankheitserreger umher. Doch welche lösen eine Influenza aus? Und wie wirken Medikamente?
Berlin – Das nasskalte Wetter im Winter sorgt dafür, dass neben Corona auch wieder Grippe- und Erkältungsviren leichtes Spiel haben. Diese schwirren nun umher und machen Betroffenen das Leben schwer. Denn Erkrankungen können milde, aber auch schwer verlaufen. Deshalb rät das Robert Koch-Institut auch dringend Risikogruppen wie etwa Senioren oder Menschen mit chronischen Vorerkrankungen, sich gegen Influenza impfen zu lassen. Dadurch soll die Ansteckungsgefahr verringert und mögliche Symptome abgeschwächt werden.
Doch was viele nicht wissen: Es gibt nicht nur die einen Grippe-Erreger, der für die typischen Beschwerden wie Abgeschlagenheit, Kopf- und Gliederschmerzen oder sogar Fieber* sorgen kann. Stattdessen werden die Erreger der Influenza, die zur Familie der Orthomyxoviren zählen, in Gruppen unterteilt. Tatsächlich gibt es drei bekannte Influenza-Arten, von denen aber nur die saisonal auftretenden Typen A und B für den Menschen relevant sind.
Diese Influenzaviren besitzen eine Spike-artige Oberflächenstruktur*, die durch die beiden Oberflächenproteine Hämagglutinin (HA) und Neuraminidase (NA) gebildet werden. Insgesamt soll es laut RKI 18 verschiedene HA und neun NA geben. Influenza A-Viren werden daher nach Typ und Subtyp benannt, zum Beispiel H3N2. Bei Influenza B-Viren hingegen gibt es das nicht, allerdings sind hier zwei genetisch unterschiedliche Linien bekannt, die Yamagata-Linie und die Victoria-Linie. Diese unterscheiden sich lediglich in ihren Oberflächenproteinen. Doch wie lösen Grippe-Erreger schließlich Beschwerden in unserem Körper aus?