Grabungen am Ringheiligtum Pömmelte: Gräberstraße entdeckt
n-tv
Pömmelte (dpa/sa) - Archäologen haben am Ringheiligtum Pömmelte (Salzlandkreis) überraschend eine über 4000 Jahre alte "Gräberstraße" entdeckt. "Über fast 30 Meter reihen sich wie an einer Perlschnur mindestens 15 Körpergräber der frühen Aunjetitzer Kultur", sagte Projektleiterin Franziska Knoll vom Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie am Mittwoch. Die Archäologen gehen davon aus, dass sich die Bestattungen an einem Weg, der aus der Siedlung führte, orientierten. "Damit hätten wir tatsächlich auch im Osten wohl das Ende der Mega-Siedlung erreicht", sagte Knoll. Für eine weitere Überraschung sorgte ein etwa 4500 Jahre altes Produktionsareal.
Auf den Flächen um die Ringheiligtümer Pömmelte und Schönebeck wird seit 2018 gegraben. "Mit weit über 100 Langhausgrundrissen auf einer Fläche rund 15 Fußballfeldern haben wir hier die größte frühbronzezeitliche Siedlung in Mitteleuropa freigelegt", sagte Landesarchäologe Harald Meller. "Das war zu Beginn der Arbeiten nicht ansatzweise abzusehen." In den fünf Jahren Grabungstätigkeit kamen Zehntausende Funde zum Vorschein - hauptsächlich Scherben, Knochen, Steine und Holzkohle.
Mit dem Abschluss der Grabungen wurde der Grundstein für die nun folgende weitere wissenschaftliche Auswertung gelegt. "Die spektakulären Befunde der letzten Jahre bieten ein reiches Potenzial für die weitere touristische Erschließung von Pömmelte bis Schönebeck", sagte Landtagspräsident Gunnar Schellenberger.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.