Grüne fordern mehr Hilfe für Tierheime und Auffangstationen
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Dresden (dpa/sn) - Die Grünen im sächsischen Landtag schlagen eine bessere Hilfe für Tierheime und Auffangstationen für Wildtiere vor. "Die Tierheime in Sachsen sind an der Grenze dessen, was sie leisten können. Die Zahl der aufgenommenen Tiere steigt kontinuierlich - aber die Ressourcen wachsen nicht mit", erklärte die Abgeordnete Ines Kummer am Freitag in Dresden. Das belaste nicht nur die Tiere, sondern auch die vielen ehrenamtlich Engagierten, die längst am Limit arbeiteten.
Nach den Worten von Kummer ist Tierschutz eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. "Wir alle müssen uns bewusst machen, dass Tiere keine Ware sind, die man bei Nichtgefallen einfach zurückgeben kann. Im Bund wird derzeit an Verbesserungen beim Tierschutz gearbeitet. Doch auch der Freistaat ist in der Pflicht, den Tierheimen und Wildtierauffangstationen stärker unter die Arme zu greifen."
In einem Positionspapier macht die Grünen-Fraktion Vorschläge, wie Tierheime und Wildtierauffangstationen besser unterstützt werden können. Das betrifft unter anderem mehr Geld für die Umsetzung der Förderrichtlinie Tierschutz. Die aktuell maximal 10.000 Euro für Personalkosten seien zu wenig, hieß es. Die Grünen sind zudem für eine Aufklärungskampagne über illegalen Welpenhandel und den Aufbau eines flächendeckenden Netzes an Auffangstationen für Wildtiere nach dem Vorbild Niedersachsen.
Die Linken im Landtag verwiesen darauf, dass sie selbst im März einen entsprechenden Antrag zur Unterstützung der Tierheime in den Landtag einbrachten, der aber keine Zustimmung bei den Grünen gefunden habe. "Statt Wahlkampfklamauk zu machen, wäre Zeit genug gewesen, das Anliegen zu unterstützen. Das ist schade", sagte Parteichefin Susanne Schaper.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.