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Gesichtserkennung soll Koalas schützen
n-tv
Koalas sind schlecht zu Fuß - in Australien gibt es daher viele Wildbrücken, um die Tiere vor dem Autoverkehr zu schützen. Bisher müssen Forscher in mühevoller Kleinarbeit Videos auswerten, um mehr über die Bewegungen der Tiere zu erfahren. Eine Gesichtserkennungssoftware soll Abhilfe verschaffen.
Mithilfe von Gesichtserkennungssoftware Koalas besser schützen: Das ist das Ziel einer neuen Studie von Forschern der australischen Griffith University. Die Wissenschaftler wollen künstliche Intelligenz nutzen, um zu erkennen, welche Tiere die Wildbrücken oder -tunnel im Bundesstaat Queensland überqueren. Bisher müssen Tierschützer dafür manuell Videoaufnahmen auswerten oder die Bewegungen von Koalas per GPS-Marke verfolgen. Über die vergangenen zehn Jahre hinweg hätten sich Technologien der künstlichen Intelligenz sehr schnell weiterentwickelt, sagte der Leiter der Pilotstudie, Jun Zhou. "Die Technologie ist stark genug, um nicht nur Koalas generell zu erkennen, sondern auch, welcher Koala genau die Wildbrücken nutzt." Nach Angaben der Griffith University wollen die Forscher im Rahmen der Studie auch mit Tierschutzorganisationen zusammenarbeiten. Ziel ist es demnach, die künstliche Intelligenz mit Daten zu füttern, die es ihr erlaubt, spezifische Koalas an ihrem Aussehen und ihren Bewegungen zu erkennen. Starten soll das von der Regierung geförderte Projekt im Juli. Genutzt werden sollen dafür insgesamt 20 bestehende Kamera-Anlagen zur Beobachtung der wildlebenden Tiere in der Nähe von Brisbane.
Wasserstoff soll eine wichtige Rolle in einer klimafreundlichen Zukunft spielen: als Energielieferant, Energiespeicher und zum Einsatz in einer CO2-neutralen Industrie. Bisher liegen die Hoffnungen auf grünem Wasserstoff, der unter Einsatz von Strom aus erneuerbaren Energien wie Wind- und Sonnenkraft aus Wasser erzeugt wird. Doch die Produktion ist bislang gering, denn die notwendigen Investitionen sind gewaltig. Andere Verfahren, wie die Herstellung von Wasserstoff aus Öl- oder Gas, werden nur als Zwischenlösungen gesehen.
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Der Mensch hat immer wieder versucht, über die Natur Herr zu werden. Gelungen ist es ihm noch nicht. Im Gegenteil, wie der Klimawandel beweist. Der Italiener Vincenzo Levizzani, Wolkenphysiker und Forschungsleiter am Institut für Atmosphärenwissenschaften und Klima des Nationalen Forschungsrats (CNR) ist Autor des Buchs "Das Geheimnis der Wolken - Handbuch zum Lesen des Himmels". Über Experimente mit dem Wetter, eine kostspielige Möglichkeit, mit Wolken den Klimawandel zu bremsen und das Erlernen der Wolkensprache spricht Levizzani mit ntv.de.