
Gericht reduziert Bußgeld gegen Alu-Schmiede deutlich
n-tv
Vertreter einer Aluminium-Schmiede sollen sich mit Aluminiumherstellern getroffen haben, um über Preisbestandteile zu sprechen. Das Kartellamt verhängte ein hohes Bußgeld. Ein Gericht sah das anders.
Düsseldorf/Meinerzhagen (dpa/lnw) - In einem Kartellbußgeldverfahren gegen eine Aluminium-Schmiede hat das Oberlandesgericht Düsseldorf ein Bußgeld des Bundeskartellamts von 145 Millionen auf 30 Millionen Euro herabgesetzt.
Drei Leitungspersonen der Firma Otto Fuchs müssen außerdem Geldbußen in Höhe von insgesamt 34.000 Euro zahlen, wie das Gericht mitteilte. Auch hier reduzierte das Gericht die Summen: Das Kartellamt hatte gegen sie insgesamt 475.000 Euro Bußgelder verhängt. (Az. V-6 Kart 2/21 OWi).
Wegen kartellrechtswidriger Absprachen hatte das Bundeskartellamt Ende 2020 gegen fünf Aluminiumschmieden Bußgelder in Höhe von insgesamt 175 Millionen Euro verhängt. Auf die Firma Otto Fuchs entfielen davon 145 Millionen Euro. Die Unternehmen hatten gegen diese Entscheidung geklagt. Die Verfahren gegen die anderen Firmen wurden rechtskräftig abgeschlossen.