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Gericht: #allesaufdentisch zu Unrecht gelöscht
n-tv
Videos der Internetaktion #allesaufdentisch verstoßen gegen die Richtlinien von Youtube und wurden von der Plattform gelöscht. Nun urteilt das Landgericht Köln: zwei Videos wurden zu Unrecht entfernt, denn: Die als Experteninterviews hochgeladenen Videos enthalten nicht nur unzulässige Informationen.
Die Videoplattform Youtube hat laut einer Eilentscheidung des Landgerichts Köln zwei Interviewclips der umstrittenen Aktion #allesaufdentisch zu Unrecht gelöscht. Das Gericht erließ auf Antrag der Initiatoren der Internetaktion zwei einstweilige Verfügungen gegen die Plattform. Youtube habe den Kanal-Betreibern nicht konkret genug mitgeteilt, welche Passagen ihrer Meinung nach gegen welche Vorschrift ihrer Richtlinie verstießen, sagte eine Gerichtssprecherin.
Die "Bild" zitiert aus der Gerichtsentscheidung, Youtube dürfe nur bei "einer offensichtlichen, auf den ersten Blick erkennbaren medizinischen Fehlinformation" Videos löschen, ohne konkrete problematische Passagen zu benennen. Bei den gelöschten Interviews handele es sich aber um "längere Videos", die "auch eine Vielzahl von eindeutig zulässigen Äußerungen enthalten". Laut "Bild" waren mehrere Clips gelöscht worden, in denen Künstler Wissenschaftler zu ihrer Kritik an der Corona-Politik befragt hatten.