
Geplatztes Riesenaquarium: Ermittlungen eingestellt
n-tv
Mit dem Platzen des Aquadoms hat Berlin eine Attraktion verloren, die nicht wieder aufgebaut wird. Bis heute ist nicht geklärt, wie es zu dem tragischen Vorfall kommen konnte. Ein Gutachten kann keine klare Ursache ermitteln, die Staatsanwaltschaft zieht Konsequenzen.
Rund zehn Monate nach dem Bersten des Riesenaquariums Aquadom in einem Berliner Hotel hat die Staatsanwaltschaft ihre Ermittlungen gegen unbekannt eingestellt. Die Justiz begründete die Entscheidung mit dem Ergebnis eines Gutachtens, das keine klare Ursache für das Unglück ermitteln konnte. Deshalb gebe es "keine weiteren Ermittlungsansätze hinsichtlich möglicher Verantwortlicher", erklärte die Staatsanwaltschaft.
Das Gutachten wurde Anfang Oktober vorgelegt. Als Schadensursache kommen nach Einschätzung des mit dem Gutachten beauftragten Kunststoffexperten Christian Bonten drei Möglichkeiten ernsthaft in Betracht. Sie haben mit dem Aufbau und der Sanierung der einzelnen Acrylglaselemente des Aquariums zu tun. Es gebe jedoch "keine eindeutigen Belege für eine der möglichen Schadensursachen", resümierte Bonten.
Als "unwahrscheinlich" bewerten die Gutachter sowohl eine Beschädigung des Außenzylinders durch Sabotage oder falsche Reinigungsmittel als auch durch seismische Schwingungen oder durch kalte Winterluft im Atrium. Auch das gegossene Acrylglas selbst zeigte demnach keine Schwächen.

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