Gefährliches Borna-Virus in Bayern nachgewiesen
n-tv
Das Borna-Virus tritt sehr selten bei Menschen auf - die Ansteckung führt jedoch fast immer zum Tod. In Mittelfranken wird jetzt ein Fall bestätigt. Der Infektionsweg soll schnell geklärt werden. Es gibt aber eine einfache Methode, sich vor dem Virus zu schützen.
In Bayern ist eine sehr seltene Infektion mit dem Borna-Virus nachgewiesen worden. Betroffen sei ein Mensch im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen, teilte das Landratsamt in Weißenburg mit. Nähere Angaben zum Infizierten machte die Behörde nicht. Der Erreger löst eine Hirnentzündung aus, die in nahezu allen Fällen tödlich endet. Überlebende behalten meist schwerste Folgeschäden.
Gesundheitsamt und Veterinäramt seien intensiv mit der Klärung des Infektionsweges befasst, hieß es zum aktuellen Fall. Das Borna Disease Virus 1 (BoDV-1) kommt in der Feldspitzmaus vor. Die Tiere scheiden das Virus in Urin, Kot und Speichel aus. Darüber können sich andere Säugetiere anstecken. Um sich vor einer Infektion zu schützen, rät das Landesamt für Gesundheits- und Lebensmittelsicherheit, den Kontakt mit Spitzmäusen und ihren Ausscheidungen zu meiden.
Lebende oder tote Tiere sollten nicht mit bloßen Händen berührt werden. Der Erreger ist bei Tieren seit langem bekannt. Erst seit 2018 ist nachgewiesen, dass BoDV-1 auch auf den Menschen übertragbar ist und dabei meist tödliche Gehirnentzündungen verursacht. Das Robert-Koch-Institut geht von zwei bis sechs Erkrankungen jährlich in Deutschland aus, Bayern ist dabei besonders betroffen.
Die Mekong-Region umfasst Kambodscha, Laos, Myanmar, Thailand und Vietnam. Dem WWF zufolge können Forschende in der Region in nur einem Jahr mehr als 230 neue Tier- und Pflanzenarten ausmachen. Darunter sind eine gut getarnte Echse und eine Giftschlange mit langen Wimpern. Doch viele der Arten sind vom Aussterben bedroht.