Gartenzwerge bleiben ein Phänomen
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Früher waren sie tatsächlich einmal Ausdruck von Reichtum, heute der Inbegriff von Geschmacklosigkeit: Am Gartenzwerg scheiden sich die Geister. Dabei hatte er einst einen viel höheren Stellenwert.
Noch vor Kartoffeln, Autobahnraserei und Socken in Sandalen sind sie vielleicht das größte Klischee, das mit den Deutschen in Verbindung gebracht wird: Gartenzwerge tummeln sich hierzulande zwischen Blumenrabatten lieblicher Vorgärten, am Fuß von Hollywoodschaukeln oder neben dem Kohlrabibeet. Sie stehen bei Wind und Wetter ihren Zipfelmann - mal kleinbürgerlich-fleißig mit Schubkarre, mal frivol-peinlich mit blankem Hinterteil.
Die kleinen Männer (und seltener auch Frauen) aus Gips, Ton, Keramik oder schnödem Plastik genießen bei den einen Kultcharakter. Für andere sind die Zwerge der Inbegriff von Spießbürgertum. Man belächelt und verspottet sie - und damit auch ihre Besitzer.
Dabei reicht ihre Tradition weit zurück. Schon ewig begleiten Gnome als eifrige Helfer mit Zugang zu reichen Schätzen und magischen Kräften den Menschen in Sagen, Märchen und Mythen. Bereits in der griechischen Antike berichten etwa Homer oder Hesiod über das Ackerbau treibende Volk der Pygmäen.
Öl, Gas und Kohle treiben den Klimawandel kräftig an. Durch die Nutzung dieser fossilen Brennstoffe werden laut einer Studie mehr als 37 Milliarden Tonnen CO2 in die Atmosphäre geblasen - erneut ein Rekordwert. Um jetzt noch das 1,5-Grad-Ziel zu schaffen, müssten Emissionen schon bald auf Null gesenkt werden.