
Gartenzwerge bleiben ein Phänomen
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Früher waren sie tatsächlich einmal Ausdruck von Reichtum, heute der Inbegriff von Geschmacklosigkeit: Am Gartenzwerg scheiden sich die Geister. Dabei hatte er einst einen viel höheren Stellenwert.
Noch vor Kartoffeln, Autobahnraserei und Socken in Sandalen sind sie vielleicht das größte Klischee, das mit den Deutschen in Verbindung gebracht wird: Gartenzwerge tummeln sich hierzulande zwischen Blumenrabatten lieblicher Vorgärten, am Fuß von Hollywoodschaukeln oder neben dem Kohlrabibeet. Sie stehen bei Wind und Wetter ihren Zipfelmann - mal kleinbürgerlich-fleißig mit Schubkarre, mal frivol-peinlich mit blankem Hinterteil.
Die kleinen Männer (und seltener auch Frauen) aus Gips, Ton, Keramik oder schnödem Plastik genießen bei den einen Kultcharakter. Für andere sind die Zwerge der Inbegriff von Spießbürgertum. Man belächelt und verspottet sie - und damit auch ihre Besitzer.
Dabei reicht ihre Tradition weit zurück. Schon ewig begleiten Gnome als eifrige Helfer mit Zugang zu reichen Schätzen und magischen Kräften den Menschen in Sagen, Märchen und Mythen. Bereits in der griechischen Antike berichten etwa Homer oder Hesiod über das Ackerbau treibende Volk der Pygmäen.

In Deutschland wird oft über Mehrsprachigkeit sowie deren Vor- und Nachteile diskutiert. In Ghana hören Babys bis zu sechs verschiedene Sprachen, wie eine Untersuchung von Sprachwissenschaftlern zeigt. Es ist die erste dieser Art, die zudem die gängigen Vorurteile zur Mehrsprachigkeit infrage stellt.