Friedensnobelpreisträgerin Suu Kyi in Myanmar verurteilt
Frankfurter Rundschau
Die Friedensnobelpreisträgerin und de-facto-Regierungschefin Aung San Suu Kyi ist in Myanmar verurteilt worden.
Naypyidaw - Myanmars entmachtete De-facto-Regierungschefin Aung San Suu Kyi ist am Montag (06.12.2021, Ortszeit) zu vier Jahren Haft verurteilt worden. Sie sei wegen des Vorwurfs des Aufrufs zur Gewalt und wegen des Verstoßes gegen Corona-Auflagen schuldig gesprochen worden, sagte Junta-Sprecher Zaw Min Tun.
Der entmachtete Präsident Win Myint sei wegen der gleichen Anschuldigungen ebenfalls zu vier Jahren Haft verurteilt worden. Journalisten waren zu dem Verfahren vor einem Sondergericht in der Hauptstadt Naypyidaw nicht zugelassen.
Suu Kyi und Win Myint waren im Februar nach einem Militärputsch abgesetzt und festgenommen worden. Von der nun regierenden Militärjunta wurde die Friedensnobelpreisträgerin von 1991 mit einer Reihe von Anschuldigungen überzogen.