Frankfurt will keine Lärmblitzer
Frankfurter Rundschau
Was tun, wenn Autos und Motorräder zu laut sind? Paris und weitere Städte testen Lärmblitzer. Frankfurt hält sich zurück, obwohl es Beschwerden wegen des Lärms gibt.
Frankfurt - In Fechenheim, Seckbach und im Riederwald sind die Anwohnerinnen und Anwohner vom Lärm vorbeifahrender Autos und Motorräder genervt. Der zuständige Ortsbeirat 11 hat den Magistrat gebeten, die Lärmbelästigung mit Hilfe sogenannter Lärmblitzer kontrollieren zu lassen.
Oft werde die Autobahn 66 vom Riederwald nach Maintal von Autoposern als Rennstrecke genutzt, teilte der Ortsbeirat mit. Auf der Wächtersbacher Straße würden in der Nähe des Harley-Davidson-Geländes laute Motorräder vorgeführt. Auf der Hanauer Landstraße fänden nachts zwischen Ratswegkreisel und Mainkur lautstarke Fahrten statt.
Der Magistrat teilte nun mit, der Anregung des Ortsbeirats könne nicht entsprochen werden. Für Lärmblitzer fehle die Rechtsgrundlage und die Zulassung. Daher sei auch „die Überlegung entbehrlich, ob derartige Systeme von der Landespolizei angeschafft werden sollten“, heißt es. Der Magistrat verweist auf die Aktivitäten der Sondereinheit „Kart“ der Landespolizei, die Autos und Motorräder, welche nicht ordnungsgemäß zugelassen sind, regelmäßig kontrolliert.