Frankfurt: Vielen Geschäften droht wegen der Corona-Krise das Aus
Frankfurter Rundschau
Eine Commerzbank-Umfrage zeigt, wie die Corona-Krise den Einzelhandel in Frankfurt getroffen hat. Ein Fünftel der Betriebe sieht sich in der Existenz bedroht.
Frankfurt - Die Corona-Pandemie und die Lockdowns haben dem Einzelhandel im Rhein-Main-Gebiet noch stärker zugesetzt als in anderen Regionen. Das legt das Ergebnis einer Unternehmenkundenstudie nahe, für das die Commerzbank bis Ende August bundesweit 3500 Einzelhandelsbetriebe befragen ließ, darunter 100 in der Region Frankfurt.
21 Prozent der befragten Einzelhändlerinnen und Einzelhändler im Rhein-Main-Gebiet gaben dabei an, ihr Unternehmen sei durch die Krise in der Existenz bedroht gewesen oder noch bedroht. Das sind vier Prozentpunkte mehr als im Bundesdurchschnitt. Dabei sind zahlreiche Geschäfte längst auf der Strecke geblieben.
Dominik Prinz, der bei der Bank das Geschäft mit Unternehmerkunden in den Niederlassungen Frankfurt, Gießen und Bad Homburg leitet, vermutet, dass die in Frankfurt vergleichsweise große Abhängigkeit des Einzelhandels von Messen und Tourismus die höhere Zahl von Betrieben in Not erkläre. Zudem könne das Arbeiten von zu Hause statt im Büro einigen Geschäften viel Umsatz gekostet haben.