Frankfurt: Dippemess ist zurück – erstes Fest seit Corona
Frankfurter Rundschau
Ein Rundgang mit Maske über den Juxplatz am Ratsweg. Wer erst mal drin ist, hat Spaß. Aber etwas fehlt auf dem traditionellen Markt der Töpfe.
Frankfurt – Samstag, 16 Uhr, am Bornheimer Hang liegen die Nerven blank. „Wir stehen schon die ganze Zeit hier“, schreit eine Dame einen Herrn an, „kümmern Sie sich um Ihren eigenen Kram!“ Es geht um die Reihenfolge in der Warteschlange. Sensible Sache. Die Schlange ist 250 Meter lang. Draußen. Und drinnen noch mal. Wer ist schuld? Corona selbstverständlich. Um die Menschen zu schützen, muss alles geregelt sein. Vorkontrolle am ersten Tor nahe der U-Bahn-Haltestelle. Da trennen sich die Wege derer, die Impfung oder Genesung nachweisen, und jener, die sich testen lassen müssen. Am zweiten Checkpoint wird noch einmal geprüft, ob alle ihre Zugangsberechtigung haben – und hinein ins Vergnügen. Dass die 1,50 Meter Hygieneabstand in der Warteschlange ungefähr so realistisch sind wie der Umweltpreis der Vereinten Nationen für die Formel 1, versteht sich von selbst. Dass dafür niemand was kann (außer Corona) auch. Drinnen, auf dem Festplatz in Frankfurt, ist es recht entspannt. Kein Gedränge. Am Eingang zum Riesenrad hängt ein Schild: „Ab hier Mundschutzpflicht“. Daneben ein Spender mit Desinfektionsmittel. So läuft’s an allen Fahrgeschäften.More Related News