
Frachtschiffe mit Segeln? Sauber, aber sinnfrei
n-tv
Nur fünf Staaten stoßen mehr CO2 aus als die globale Schifffahrtsindustrie. Eine neue Studie verspricht, dass der Ausstoß deutlich sinkt, wenn man Frachtschiffe mit Segeln ausstattet. Alexander Dyck arbeitet am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und leitet dort das Institut für Maritime Energiesysteme - und er ist skeptisch. Ja, durch Segel würde der Schadstoffausstoß sinken, erzählt er im "Klima-Labor" von ntv. Aber was machen wir mit Brücken? Dem Zeitplan? Im Hafen? Revolutionäre Ideen sind in der Schifffahrt rar, das gilt auch für Frachter mit Atomantrieb.
ntv.de: Herr Dyck, Sie leiten das Institut für Maritime Energiesysteme und beschäftigen sich dort mit der Frage, wie man den Schadstoffausstoß der maritimen Wirtschaft reduzieren kann. Korrekt?
Alexander Dyck: Es geht sogar ein Stück weiter. Die Schadstoffe kann man über andere Verfahren reduzieren. Es geht um CO2, Dekarbonisierung, es geht um die gesamten Treibhausgase, die unser Klima beeinflussen. Wir sorgen für die Dekarbonisierung der Schifffahrt und wollen die Methoden und Technologien entwickeln, um sie zu implementieren.

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