Forschungsprojekt HyStorage stimmt Aiwanger positiv
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Unterreit (dpa/lby) - Porenspeicher in Bayern könnten nach Ansicht von Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) künftig einen wichtigen Beitrag zur Speicherung von grünem Wasserstoff leisten. Am Dienstagabend informierte er sich an der Speicherstation Bierwang des Unternehmens Uniper Energy Storage in Unterreit (Landkreis Mühldorf am Inn) über Zwischenergebnisse des Projektes HyStorage. Demnach sind die Versuche bisher gut verlaufen, so der Minister. "Ziel ist, dass langfristig Wasserstoff saisonal gespeichert und anschließend wetterunabhängig und bedarfsgerecht zur Verfügung gestellt werden kann."
Für Bayern könnten diese Erkenntnisse wertvoll sein, sagte der Minister, denn das Potenzial von Porenspeichern sei bisher eher als gering eingeschätzt worden. Aktuell leisteten bayerische Speicher einen wichtigen Beitrag zur Erdgasversorgungssicherheit. "Jetzt gilt es, auch die heimischen Potenziale zur Wasserstoffspeicherung vertiefend zu prüfen."
Versuchsinhalte von Uniper waren nach Ministeriumsangaben unter anderem die Rückgewinnung von eingespeicherten Wasserstoffanteilen und eine Materialprüfung. Das Projekt soll bis ins Jahr 2025 laufen. Uniper Energy Storage-Geschäftsführer Doug Waters sagte, die vorläufigen Ergebnisse stimmten zuversichtlich.
Aiwanger zufolge eignet sich das Forschungsprojekt HyStorage, um das Thema Wasserstoffspeicherung in Bayern voranzutreiben. Wasserstoffspeicher könnten in Kombination mit H2-Kraftwerken ein entscheidender Baustein für eine versorgungssichere erneuerbare Energiewirtschaft werden. Der Freistaat verfüge ausschließlich über Erdgas-Porenspeicher. Mit HyStorage werde die Tauglichkeit eines Porenspeichers auf H2-Speicherung untersucht, um sich auf die Transformation von Erdgas zu Wasserstoff vorzubereiten.