
Forscher identifiziert ersten Corona-Patienten
n-tv
Bisher gilt als umstritten, wo genau die Coronavirus-Pandemie ihren Ursprung nahm. Eine neue Analyse rückt den Fisch- und Wildtier-Markt in Wuhan wieder in den Fokus. Demnach soll der erste Corona-Patient dort gearbeitet haben. Doch aus Sicht anderer Forscher ist damit nur wenig gewonnen.
Eines der großen ungeklärten Rätsel der Corona-Pandemie ist ihr Ursprung. Der Huanan-Markt in Wuhan, auf dem Meeresfrüchte, aber auch lebendige Wildtiere gehandelt wurden, galt früh als jener Ort, an dem sich der erste Mensch mit Sars-CoV-2 infizierte. Doch in der Folgezeit kamen Zweifel auf, da viele der frühen Covid-19-Fälle gar keinen Bezug zu dem Markt hatten. Zudem brachte die räumliche Nähe zweier Forschungsstätten für Coronaviren in Wuhan die sogenannte Laborthese ins Spiel - nach dieser könnte das Virus durch einen Laborunfall freigesetzt worden sein, und breitete sich anschließend in Wuhan aus.
Die Laborthese erhielt dieses Jahr neue Aufmerksamkeit, nachdem sich im Mai eine Gruppe von 18 renommierten Forschern in einem Brief an das Magazin "Science" dafür aussprach, ihr ebenfalls ernsthaft nachzugehen. Zu den Verfassern zählte damals der kanadische Biologe Michael Worobey, der als Experte für den Ursprung von Influenza und HIV gilt. In einem neuen in "Science" veröffentlichten Artikel spricht sich Worobey nun jedoch für eine Übertragung auf dem Huanan-Markt aus.

In Deutschland wird oft über Mehrsprachigkeit sowie deren Vor- und Nachteile diskutiert. In Ghana hören Babys bis zu sechs verschiedene Sprachen, wie eine Untersuchung von Sprachwissenschaftlern zeigt. Es ist die erste dieser Art, die zudem die gängigen Vorurteile zur Mehrsprachigkeit infrage stellt.