Fichtelberg Schwebebahn wird 100 Jahre alt: Großes Fest
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Die Fahrt mit der historischen Schwebebahn hinauf auf den Fichtelberg ist für viele Touristen im Erzgebirge ein Muss. Und das schon seit 100 Jahren. Das Jubiläum wird am Wochenende groß gefeiert.
Oberwiesenthal (dpa/sn) - Sie ist Wahrzeichen von Oberwiesenthal und Anziehungspunkt für viele Touristen im Erzgebirge: Die Fichtelberg Schwebebahn wird 100 Jahre alt. 1924 auf Initiative von Hotelbesitzern errichtet, kutschiert sie alljährlich bis zu 200.000 Menschen auf Sachsens höchsten Gipfel - und von dort hinab. "Eine Fahrt mit der historischen Schwebebahn ist zu jeder Jahreszeit ein Erlebnis für Groß und Klein", schwärmte die Chefin des Tourismusverbandes Erzgebirge, Ines Hanisch-Lupaschko. An diesem Wochenende wird das Jubiläum drei Tage lang gefeiert. Dazu legen verschiedene DJs auf, können Kinder auf Hüpfburgen toben und werden Einblicke hinter die Kulissen geboten.
Gebaut wurde die älteste Luftseilbahn Deutschlands damals in nur drei Monaten. Die Kosten beliefen sich den Angaben nach auf rund 354 000 Reichsmark. Die Einweihung war Ende des Jahres 1924. Doch in ihrer Anfangszeit habe die Bahn mit vielen technischen Problemen zu kämpfen gehabt, weiß ihr heutige Geschäftsführer René Lötzsch. In der Folge hätten die Betreiber 1934 Konkurs anmelden müssen, später sei die Bahn zwangsversteigert worden und diente dem neuen Besitzer als Hochzeitsgeschenk für seine Tochter. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Bahn Volkseigentum, heute ist sie in kommunaler Hand.
Dass die Bahn überhaupt noch in ihrer historischen Form vorhanden ist, ist auch klammen Kassen zu verdanken. Denn vor rund 15 Jahren gab es Pläne zum Bau einer neuen Bahn hinauf auf den 1215 Meter hohen Gipfel. Da die Sanierung aber um einige Millionen billiger war, wurden diese Pläne verworfen und stattdessen die vorhandene Bahn generalsaniert. "Gott sei Dank!", sagt Lötzsch. "Die Bahn gehört einfach hierher."
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.