FDP zweifelt Wahl vorab wegen falscher Stimmzettel an
n-tv
Wegen fehlerhafter Wahlzettel muss in einem Teil Neubrandenburgs die Wahl der Stadtvertreter verschoben werden. Für die FDP ein Grund, die Gültigkeit dieser Wahl schon jetzt anzuzweifeln.
Neubrandenburg/Schwerin (dpa/mv) - Nach der Panne mit einem fehlerhaften Stimmzettel für einen Wahlbezirk in der Stadt Neubrandenburg hat die FDP vorsorglich Widerspruch gegen die Gültigkeit der Stadtvertreterwahl (9. Juni) eingelegt. Zwar sehe das Gesetz den Widerspruch nur im Anschluss an eine Wahl vor, dennoch gebe es Ausnahmen. Diese bestehe dann, wenn absehbar wäre, dass die Wahl im anschließenden Wahlprüfungsverfahren für ungültig erklärt werden müsste, heißt es in einem Schreiben des FDP-Politikers Toralf Schnur an die örtliche Wahlleitung. Demnach bestehen Bedenken, dass sich Wähler bei der geplanten Nachwahl vom Ergebnis in den beiden anderen Wahlbezirken beeinflussen lassen könnten.
Die Stadtverwaltung hatte am Montag mitgeteilt, dass aufgrund fehlerhafter Stimmzettel die Wahl für die Stadtvertretung am 9. Juni in einem der drei Wahlbezirke Neubrandenburgs abgesagt wird. Etwa 1500 der verschickten Wahlzettel könnten nicht gewertet werden. Die Wahl in Bezirk eins werde mindestens vier Wochen nach dem eigentlichen Wahltermin nachgeholt, der genaue Tag durch die Stadtvertretung festgesetzt, teilte Gemeindewahlleiterin Heike Rathsack mit.
In dem Schreiben, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, beklagt Schnur als Vertrauensperson für den Wahlvorschlag der FDP, dass die Partei selbst keine nachvollziehbare Begründung für die Absage der Wahl im betroffenen Wahlbereich erhalten habe. Dies müsse unverzüglich erfolgen. Gleichzeit müsse dargelegt werden, "warum keine Heilung mehr möglich ist".
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