Fahrradboom ungebrochen: Diamant rechnet mit Zuwachs
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Mit der Corona-Krise haben viele Menschen das Fahrrad neu entdeckt. Die Nachfrage ist enorm. So müssen sich Käufer oft gedulden, bis sie auf ihrem Wunschmodell die erste Runde drehen können.
Hartmannsdorf (dpa/sn) - Der Nachfrage-Boom nach Fahrrädern seit Ausbruch der Corona-Pandemie ist beim sächsischen Hersteller Diamant ungebrochen. "Die Nachfrage kommt immer noch einer Flut gleich, und wir erwarten in diesem Jahr weitere zweistellige Zuwächse", sagte Marken-Manager Thomas Eichentopf der Deutschen Presse-Agentur. Bis Ende des Jahres sollen am Standort Hartmannsdorf bei Chemnitz täglich 1500 Fahrräder hergestellt werden - rund 50 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Dazu wurde die Zahl der Beschäftigten aufgestockt. Neben den inzwischen 450 Mitarbeitern seien bis zu 250 Zeitarbeiter im Einsatz. Ziel sei, sie regulär zu übernehmen, hieß es. Die Corona-Pandemie hat den Fahrradmarkt in Deutschland beflügelt. So kletterte der Umsatz mit Fahrrädern laut Zweirad-Industrie-Verband 2020 um fast 61 Prozent auf 6,44 Milliarden Euro. Die Produktion in Deutschland selbst nahm um 11 Prozent auf 2,15 Millionen Fahrräder zu. Zahlen für das erste Halbjahr 2021 lägen zwar noch nicht vor, sagte der Marketingchef des Verbandes, David Eisenberger. Aber: "Die Nachfrage ist nach wie vor extrem stark." Die Produktionskapazitäten hätten nicht in gleichem Maße ausgebaut werden können, so dass Käufer bei Wunschmodellen mit längeren Wartezeiten rechnen müssten.More Related News
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