Füracker dämpft Erwartungen für kommunalen Finanzausgleich
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Am Donnerstag müssen sich der Freistaat und die Spitzen von Bezirken, Städten, Gemeinden und Landkreisen auf einen neuen Milliarden-Pakt einigen. Die Ausgangslage ist denkbar schwierig. Für beide Seiten.
München (dpa/lby) - Vor den entscheidenden Verhandlungen zum kommunalen Finanzausgleich 2024 hat Bayerns Finanzminister Albert Füracker die Spitzenverbände vor überzogenen Erwartungen gewarnt. "Auch der Staatshaushalt hat mit steigenden Kosten unter anderem für Personal und Energie sowie hoher Inflation zu kämpfen - und das bei aktuell zurückgehenden Steuereinnahmen", sagte der CSU-Politiker der Deutschen Presse-Agentur in München. Im Staatshaushalt gebe es daher "viel weniger Spielräume, als immer geglaubt wird".
So seien bereits im Haushalt des laufenden Jahres rund 39 Prozent von den 71 Milliarden fixe Personalkosten und knapp 29 Prozent gingen auf unterschiedlichsten Wegen an die Kommunen, so Füracker. Nichtsdestotrotz sei es auch im vergangenen Jahr gelungen, einen sehr guten kommunalen Finanzhaushalt mit mehr als elf Milliarden Euro einvernehmlich abzuschließen. Zusammen mit anderen Leistungen seien es insgesamt sogar rund 20,2 Milliarden Euro, die aus dem bayerischen Staatshaushalt an die Kommunen gingen.
In jedem Fall strebe die Staatsregierung wieder einen für beide Seiten guten Kompromiss an: "Unser Ziel ist auch in diesem Jahr wieder eine gute Einigung zu finden - dazu laden wir die Kommunen herzlich ein. Nur gemeinsam können wir diese schwierige Situation meistern", sagte Füracker. "Mein Ziel ist es, nicht immer nur darüber zu streiten, wer etwas bezahlt - viel wichtiger ist mir zunächst zu klären, was wir gerade in Zeiten knapper Kassen wirklich brauchen."
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.