Experten warnen vor weniger Bodenfrost
n-tv
Der Klimawandel beeinflusst Bodenfrost, der Pflanzen vor Schädlingen schützen und ihre Wachstumsbedingungen verbessern kann. Aber die frostigen Temperaturen bringen auch Nachteile für die Pflanzenwelt.
Wiesbaden (dpa/lhe) - Der Winter hat auch Hessen derzeit fest im Griff - verbreitet herrscht teils kräftiger Bodenfrost. Die tiefen Temperaturen übernehmen im Boden wichtige Funktionen. Eiskristalle unter der Erde lockern die Struktur auf und sorgen für eine pflanzenfreundliche Umgebung. Von dieser sogenannten "Frostgare" profitieren nach Angaben des Hessischen Landesamtes für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) vor allem schwere Lehm- oder Trockenböden. Die Experten warnen jedoch, dass es im Zuge des Klimawandels künftig seltener Bodenfrost gebe.
Dass Frosttage immer seltener werden, sei bereits jetzt zu beobachten, sagt Christian Heller, HLNUG-Experte für Bodenschutz. Nach Prognosen der Umweltbehörde soll sich dieser Trend künftig noch verstärken. Für wärmeliebende Pflanzen sorge der Klimawandel jedoch für bessere Bedingungen. Demnach locke das wärmere Klima neue Arten in unsere Breitengrade, etwa aus dem Mittelmeerraum. Diese "Einwanderer" könnten etablierte Ökosysteme stören und heimische Arten aus ihrer Umgebung vertreiben, erklärt Heller.
Auch für die Schädlingsbekämpfung spiele Bodenfrost eine entscheidende Rolle, sagt der Bodenschutz-Experte. Die tiefen Temperaturen hälfen, die Ausbreitung von Schädlingen in Schach zu halten. Im Laufe der Evolution hätten sich jedoch viele Arten an den Bodenfrost angepasst und überwinterten mit verschiedenen Strategien, erklärt er. Bodenfrost reduziere demnach höchstens kurzfristig einzelne Schädlingspopulationen.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.