Ex-Mitarbeiter von AfD-Abgeordnetem zu Recht ausgebürgert
n-tv
Der Mitarbeiter des AfD-Bundestagsabgeordneten Eugen Schmidt soll in engem Austausch mit einem Oberst des russischen Inlandsgeheimdiensts FSB gestanden haben. Bei der Einbürgerung in Deutschland hat der mutmaßliche Spion gelogen.
Der Ex-Mitarbeiter eines AfD-Bundestagsabgeordneten ist nach Ermittlungen wegen russischer Einflussnahme ausgebürgert worden. Das berichtet der "Spiegel", der sich auf eine Entscheidung des Verwaltungsgerichts Berlin von Mitte Juni beruft. Wladimir Sergijenko habe die Behörden "arglistig" getäuscht und sich die deutsche Staatsangehörigkeit "erschlichen", indem er im Einbürgerungsverfahren seinen russischen Pass verschwiegen hatte.
2019 hatte Sergijenko in seinem Einbürgerungsantrag angegeben, nur die ukrainische Staatsangehörigkeit zu besitzen. Im November 2022 wurde er trotz erheblicher Bedenken der Sicherheitsbehörden Deutscher. Ein Jahr später nahm der Berliner Innensenat die Einbürgerung dann wieder zurück, nachdem Beamte der Bundespolizei und des Zolls bei einer Kontrolle am Hamburger Flughafen seinen russischen Reisepass gefunden hatten.
Sergijenko soll laut "Spiegel" und des Investigativportals "The Insider" in engem Austausch mit einem Oberst des russischen Inlandsgeheimdiensts FSB gestanden haben.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.