Etwa 1800 Teilnehmer bei Streiks an Unikliniken im Südwesten
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Normalerweise kümmern sie sich um Patienten und sie halten die Kliniken am Laufen: Doch an zwei Tagen haben etwa 1800 Beschäftigte der Unikliniken ihre Arbeit niedergelegt. Sie fordern mehr Geld.
Stuttgart (dpa/lsw) - Die Warnstreiks an den vier Universitätskliniken des Landes gehen weiter. In Freiburg, Heidelberg, Tübingen und Ulm beteiligten sich am Donnerstag etwa 1800 Beschäftigte, um so ihrer Forderung nach mehr Geld und besseren Arbeitsbedingungen Nachdruck zu verleihen, wie die Gewerkschaft Verdi in Stuttgart mitteilte. Der befristete Ausstand sollte am Freitag weitergehen. In Ulm startete der Warnstreik bereits am Mittwoch.
Aufgrund der Arbeitsniederlegung kam es laut Verdi zur Verschiebung geplanter Operationen und zu Bettenschließungen. Das bedeutet, dass freie Betten nicht wieder neu belegt wurden. Über Notdienstvereinbarungen sei eine sichere Versorgung aller Patientinnen und Patienten gewährleistet.
"Die einzig richtige Antwort auf den Fachkräftemangel und die personellen Engpässe in den Unikliniken sind bessere Arbeitsbedingungen. Entlastung und mehr Zeitsouveränität sind die Zauberformel, um Beschäftigte aus der Teilzeit zurückzugewinnen und für junge Leute attraktiver zu werden", sagte Verdi-Verhandlungsführer Jakob Becker.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.