Erpressung mit Nacktbildern nach Online-Flirts nimmt zu
n-tv
Hannover (dpa/lni) - Immer mehr Menschen in Niedersachsen werden nach vermeintlichen Online-Flirts Opfer von Erpressern. Kriminelle bringen sie in Video-Chats dazu, sich vor der Webcam auszuziehen und sexuelle Handlungen auszuführen. Anschließend drohen sie, die Nacktbilder oder Sexvideos im Internet zu veröffentlichen, wie das Landeskriminalamt (LKA) Niedersachsen am Mittwoch mitteilte. Verlangt würden dann Geldzahlungen. Die Erpressung auf sexueller Grundlage wird auch Sextortion genannt.
Landesweit 109 solcher Fälle weist die Polizeiliche Kriminalstatistik für das Jahr 2022 auf. Im Jahr davor waren es 62 Fälle nach 93 Fällen (2020) und 35 Fällen (2019). Die LKA-Beamten gehen von einer hohen Dunkelziffer aus, weil viele Geschädigte aus Scham die Erpressung mit Nacktbildern oder Sexvideos nicht bei der Polizei anzeigten. Darüber hinaus seien in der Statistik nur Fälle erfasst, die dem Tatort Niedersachsen eindeutig zugeordnet werden könnten.
Das LKA hat eine Reihe von Tipps veröffentlicht, wie sich Menschen vor Sextortion schützen können. Dazu zählt, nicht vorschnell Videochats zuzustimmen und seine Virenschutzprogramme aktuell zu halten. Es gebe auch Schadsoftware, die die Webcam aktivieren könne, ohne dass das Opfer dies bemerke. Im Fall einer Erpressung solle das Opfer kein Geld überweisen, denn die Erpressung höre nach der Zahlung meist nicht auf, warnen die Beamten. Vielmehr sollte Anzeige bei der Polizei erstattet werden, dies sei auch online möglich.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.