
Erkenntnis trifft beim Ig-Nobelpreis auf Klamauk
n-tv
Die Stimmung bei der Ig-Nobelpreise-Vergabe ist großartig. Kurz-Opern und jede Menge Klamauk befeuern das Online-Event. Die ausgewählten Forschungsarbeiten, die von der Entwicklung eines Elch-Crashtest-Dummys bis hin zur Erforschung von Darmspülungs-Szenen auf Maya-Tonwaren reichen, sind außerordentlich.
Skorpione mit Verstopfung, in Formation schwimmende Entlein und Crashtest-Dummys in Gestalt von Elchen: Wissenschaftliche Studien, die "erst zum Lachen und dann zum Denken anregen" sollen, sind in den USA mit "Ig-Nobelpreisen" ausgezeichnet worden. "Ignoble" bedeutet soviel wie unehrenhaft.
Wegen der Corona-Pandemie wurde die traditionell schrille Gala in der Nacht zum Freitag bereits zum dritten Mal in Folge als reines Online-Event ausgerichtet. Die zum 32. Mal verliehenen undotierten Spaßpreise sollen nach Angaben der Veranstalter "das Ungewöhnliche feiern und das Fantasievolle ehren".
So erhielten beispielsweise Wissenschaftler aus Brasilien und Kolumbien einen der zehn Preise für die Untersuchung der Frage, ob und wie Verstopfung die Paarungsaussichten von Skorpionen beeinflusst. Der Preis sei eine "große Ehre", bedankten sich die Forscher während der vorab aufgezeichneten Veranstaltung - und demonstrierten das Erforschte anhand eines Stofftier-Skorpions.

In Deutschland wird oft über Mehrsprachigkeit sowie deren Vor- und Nachteile diskutiert. In Ghana hören Babys bis zu sechs verschiedene Sprachen, wie eine Untersuchung von Sprachwissenschaftlern zeigt. Es ist die erste dieser Art, die zudem die gängigen Vorurteile zur Mehrsprachigkeit infrage stellt.